Neumondtreffen

 
 

Am 29.01. fand das erste Neumondtreffen der Sternfreunde Nidderau statt. Zu dem Treffen war auch die Pegasus-Gruppe (Jugend-AG) eingeladen. Bei dieser Kälte (minus 2 bis minus 5°C) war aber schon klar, dass sich die Teilnehmerzahl in Grenzen halten würde. Die Kinder waren etwas früher geladen, so hatten wir noch Gelegenheit ein paar Vorbereitungen zu treffen, bevor es richtig dunkel wurde.

Als erstes haben wir zusammen ein kleines Teleskop aufgebaut und ausgerichtet. Dann haben wir uns den Jupiter und seine vier großen Monde angesehen, danach ginge es zum großen Orionnebel, einem Sternentstehungsgebiet im Sternbild Orion.

Als nächstes stand das Vierfachsternsystem Mizar im Großen Wagen auf dem Programm und anschießend der Doppelsternhaufen im Perseus. Da hörte ich ein Wow über Patricks Lippen kommen. Das war wirklich beeindruckend für unser jüngstes Vereinsmitglied. So viele Sterne hatte er noch nie auf einem Fleck gesehen.

Als letztes nahmen wir noch unsere Nachbargalaxie, den Andromeda Nebel ins visier und dann übten wir noch mal zusammen das Auffinden der einzelnen Objekte, damit auch alles in Erinnerung bleibt bis zum nächsten Neumondtreffen.

Danach war aber Feierabend für unsere Jüngsten und die Erwachsenen waren unter sich. Nachdem die meisten Ihre Ausrüstung aufgebaut hatten, zogen wir uns erst mal zum gemeinsamen Abendessen in unser Vereinsheim zurück. Die beiden Gasöfen standen auf Vollgas, aber es wollte nicht mollig warm werden. Dann hatte der Eric die Idee mit dem Obstler im Kaffee, danach konnte man es wirklich aushalten.

Nach der Stärkung ging es aber wieder raus zu den Sternen. Die Nacht war zwar klar, aber die Strukturen der Milchstraße blieben uns leider verborgen. Vermutlich waren die hohe Luftfeuchtigkeit und das reflektierende Licht der Straßenbeleuchtung an dem mäßigen Seeing schuld.

Dennoch schauten sich nun die Erwachsenen auch die oben genannten Objekte mit Ihren Teleskopen an. Dazu kamen dann noch M81, M82, die Plejaden und der Weihnachtsbaum Sternhaufen mit seinem Konusnebel. Letzteres wollte ich trotz mäßigen Sichtverhältnissen unbedingt fotografisch festhalten und musste dafür bei minus 5 Grad C, drei mal den Akku meiner Kamera wechseln.

Nach dem Abbauen legten wir die Ausrüstung erst mal eine Weile in unser beheiztes Vereinsheim zum Auftauen. Der Tau war längst auf der Ausrüstung fest gefroren und überzog alles mit einem weisen Puderzucker aus Eis.

 
 

Gegen 2:30Uhr verließen wir als letztes das Gelände und Orion stand noch immer hoch am Himmel.

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