Rückblick Astronomietag vom 30. März 2019

Der deutschlandweite Astronomietag am 30. März 2019 griff das Thema der zunehmenden Lichtverschmutzung, unter dem Motto „Möge die Nacht mit Euch sein“ auf.

Das Programm der Sternfreunde Nidderau begann um 17.30 Uhr mit dem Vortrag „Unser Sonnensystem“ von Klaus Weisensee in der Gaststätte „Hessenschmaus“, Heldenberger Str. 16 in Nidderau.

Im Anschluss, startet die Führung über den Planetenweg in Nidderau.

Um 19:30 Uhr informierte Berthold Schneider über Lichtverschmutzung und ihre Auswirkungen in seinem Vortrag „Licht aus – Sterne an“.

Dank einiger Wolkenlücke konnte ab ca. 20:00 Uhr mit verschiedenen Teleskopen der Sternenhimmel beoachtet werden.

Die Sternfreunde Nidderau bedanken sich bei allen interessierten Besuchern am Astronomietag.


Veranstaltungsfotos folgen in Kürze


Informationen der Vereinigung der Sternfreunde e.V. zum Astronomietag 2019

Das Weltall mit eigenen Augen sehen
Die Welt der Sterne ist den meisten von uns unbekannt. Vom Großen Wagen hat jeder schon einmal gehört, doch wo findet man ihn? Und kann ich eigentlich mein „Sternzeichen“ auch am Himmel finden? Welcher der vielen Sterne ist vielleicht ein Planet? Am 30. März 2019 laden Sternwarten und Astronomievereine in ganz Deutschland wieder dazu ein, um genau diese Fragen zu beantworten – und die Welt der Sterne mit den eigenen Augen zu erkunden.

Licht aus – Sterne an!
Sternbilder findet man am besten, wenn es um einen herum dunkel ist. Dann funkeln unzählige Lichter am Himmel. Passend zum Astronomietag ruft der WWF an diesem Abend von 20:30 bis 21:30 Uhr zur „Earth hour“ auf. Einfach mal für eine Stunde das Licht auslassen, dabei Strom sparen, die Umwelt schonen und als Dank die Sterne sehen.

Was gibt es zu sehen?
Sobald es abends dunkel wird, zeigen sich die Sterne des vergangenen Winters. Der hellste von ihnen heißt Sirius, er ist der Hauptstern im Sternbild Großer Hund. Nicht weit davon entfernt bilden die sieben Sterne des Himmelsjägers Orion eine prägnante Figur: drei von ihnen stehen in einer Reihe, zwei davon darüber und zwei darunter. Wo ist denn nur der Große Wagen? Im Frühjahr steht er hoch am Himmel, man muss seinen Kopf in den Nacken legen.

Orientierung am Sternenhimmel
Das Plakat zum Astronomietag zeigt alle an diesem Abend sichtbaren Sternbilder. Im Westen gehen die Wintersternbilder unter, im Osten erheben sich die Frühlingssternbilder über den Horizont. Wenn man genau hinschaut, einen Baum oder ein Haus als Hilfe nimmt, dann wird man sehen, wie sich der Sternenhimmel mit der Zeit bewegt. Warum? Weil sich die Erde dreht.

Lästige Lichtverschmutzung
Als hätten wir nicht schon genug mit Dieselaffäre, Kohlekraftwerken und Klimawandel zu tun, kommt nun noch die Lichtverschmutzung hinzu. Denn Licht hat auch seine Schattenseiten: In den hell erleuchteten Städten und Siedlungen verenden Insekten an den Laternen, die Tierwelt wird in ihrem Lebensrhythmus gestört, das Naturerlebnis Sternenhimmel völlig überstrahlt. Selbst wir Menschen leiden, wenn Straßenlampen die Wohnräume ausleuchten und uns so den Schlaf rauben.

Sinnvolle Beleuchtung
Licht bietet Sicherheit, wer mag schon darauf verzichten? Das muss niemand, denn es geht nicht um ein Weniger an Licht, sondern um richtige Beleuchtung. Das Licht soll sein Ziel erhellen, nicht den Himmel oder die Natur. Moderne Lampen machen das möglich, man muss nur wissen, welche davon. Und spart am Ende sogar noch Strom. Auch darüber informiert der Astronomietag in diesem Jahr.

Quelle: www.astronomietag.de